News

Jan 9, 2021
9.1.2021

49ers unterliegen im Overtime-Thriller

Personalmangel und hohe Foulbelastung gegen Iserlohn

Diesen Samstag reisten die TKS 49ers gen Westen zu den Iserlohn Kangaroos. In einem hart umkämpften Spiel reichte der Atem am Ende nicht ganz aus und man musste sich den Gastgebern mit 93:94 (44:47, 85:85) nach Verlängerung geschlagen geben. Für die 49ers ist es die fünfte Niederlage in der laufenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Bereits beim ersten Blick auf den Kader der TKS 49ers an diesem 13. Spieltag der Saison war klar, dass dies kein einfaches Spiel werden würde. Mit Leonard Hampl und Kristian Kuhn musste Coach Vladimir Pastushenko krankheits- beziehungsweise verletzungsbedingt auf gleich zwei wichtige Rotationsspieler auf den großen Positionen verzichten. Mit Kimoni N’Sonde musste daher ein weiterer junger Spieler mit zuvor nur 4 gespielten ProB-Minuten die weite Reise nach Iserlohn antreten, um den großen Stammspielern gegebenenfalls ein paar Pausen zu erlauben. Der Spielverlauf gestaltete sich durchgehend spannend. Die Hausherren konnten sich zwar im zweiten sowie dritten Viertel kurzzeitig auf 9 Punkte absetzen, verspielten die Führungen aber schnell wieder durch viele Ballverluste. Ihre 19 Turnover zu den 8 der 49ers sind eine Statistik, die in diesem Spiel sehr auffällt. Im Gegenzug dazu dominierten die Kangaroos erwartungsgemäß unter den Körben. Mit 41 Rebounds holten die Gastgeber fast doppelt so viele wie die 49ers. Ebenfalls exakt verdoppelt ist die Freiwurfstatistik von 34 zu 17 zu Gunsten der Iserlohner, dementsprechend foulten die TKS-Spieler auch achtmal öfter. Mit Giese, Hildebrandt und Toppin saßen am Ende gleich drei Akteure mit fünf Fouls auf der Bank. Bei letzterem war es nicht nur bitter, da er der einzige Center im 49ers-Team war, sondern auch weil er einen enorm guten Tag erwischte. 31 Punkte hatte Malik Toppin bis zum vielleicht spielentscheidenden Foulpfiff fünf Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Zwar konnte sich auch in der Verlängerung kein Team auf mehr als drei Punkte absetzen, jedoch war es schlussendlich wieder das fehlende Ausboxen und die Unterlegenheit am Brett, die einen Tip-In zum 93:94 von Graham (28 Punkte, 13 Rebounds) nach Fehlwurf von Prostran (23, 8, 13 Assists) ermöglichte.

Für TKS spielten: Toppin (31 Punkte), Fülle (22), Babkauskas (13), Wadehn (10), Hildebrandt (9), Giese (6), Wagner (2), Stölzel, N‘Sonde

Richard Steinmetz

Weitere Artikel