Viel schlechter hätte der Start in die ersten Playoffs seit 2014 für die 49ers nicht verlaufen können. Nicht in einen, sondern in gleich zwei Staus geriet Vladimir Pastushenko mit seinen Schützlingen auf dem Weg nach Coburg. Der eigentlich um 19 Uhr geplante Tip-Off wurde um eine Stunde nach hinten verschoben und die Gastgeber warteten netterweise. Nicht einmal 3 Minuten vor Anpfiff trudelten dann die ersten TKS-Spieler in die Halle, der Rest zog sich sogar erst nach Spielbeginn die Basketballschuhe an. Dementsprechend ging es für die ersten fünf Auserwählten kalt und ohne Warm-Up in die Begegnung. Wie unter diesen Umständen befürchtet vergeigten die 49ers das erste Viertel komplett. Viele Turnover führten zu einfachen Punkten der Gegner. Mit 11:27 lag man nach 10 Minuten zurück. Im zweiten Viertel wendete sich das Blatt allerdings radikal. Die 49ers gewährten den Gastgebern keinen einzigen Korb aus dem Feld, lediglich sechs Freiwürfe konnten diese versenken. Vorne machte man einen ebenso soliden Job, erarbeitete sich so einen Spielstand von 31:33 zur Halbzeit. Nur im dritten Abschnitt agierten beide Teams auf Augenhöhe, viele Führungswechsel und ausgeglichene Spielstände waren das Resultat. Leider ließ der Atem der 49ers in den letzten zehn Minuten immer weiter nach und sie konnten zeitweise nicht mehr mit dem hohen Tempo der Oberfranken mithalten. Der klare Endstand von 61:85 spiegelt daher leider nicht ganz den fulminanten Verlauf dieses Spiels wider. Nächste Woche stehen nun die beiden weiteren Gruppenspiele an. Diese müssen gewonnen werden, um die Chancen auf das Weiterkommen zu bewahren. Headcoach Pastushenko nach dem Spiel: „Erst einmal vielen Dank an Coburg, dass sie uns mit dem verspäteten Beginn entgegenkamen und dieses Spiel überhaupt stattfinden durfte! Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, dass sie sich unter diesen Umständen so zurückgekämpft haben. Leider bekamen wir dann aber im letzten Viertel zu spüren, weshalb Coburg Vizemeister im Süden wurde. Es wird nun nicht einfach weiterzukommen, aber wir nehmen die Herausforderung an!“
Für TKS spielten: Toppin (17), Fülle (11), Giese (8), Babkauskas (7), Müller (6), Hampl (5), Hildebrandt (5), Wadehn (2), Stölzel, Wagner, von Saldern, Schüler