Man hatte sich geringe Außenseiterchancen ausgerechnet, doch es sollte diesmal nicht zum Sturz des Tabellenführers reichen. Bereits zu Anfang der Partie konnten die TKS 49ers auf beiden Seiten des Feldes nicht konstant mit den Gästen aus Bernau mithalten. Nach fünf Spielminuten gingen die Lokomotiven erstmals zweistellig in Führung (3:13). Auch die mit der Spielzeit zunehmende Derby-Stimmung und -Emotion führte nicht zum Umschwung zu Gunsten der 49ers. Langsam, aber sicher bauten die Gäste, welche mit vielen Fans im Schlepptau nach Kleinmachnow reisten, ihre Führung aus, sodass das Endergebnis auch gleichzeitig die höchste Führung der Begegnung war. Vor allem auf einer Seite des Feldes war Headcoach Vladimir Pastushenko unzufrieden mit seinen Schützlingen: „99 Punkte sind natürlich deutlich zu viele gegen uns, so kann man ein Spiel schwer für sich entscheiden. Die 1-gegen-1 Verteidigung war dabei eines der größeren Mankos. Wir hätten heute an unser Limit gehen müssen und haben das leider nicht geschafft.“ Die Intensität des Derbys spiegelt sich in der Foulstatistik wider: 53 Fouls begangen beide Teams zusammen, Bernau ging 43-mal an die Freiwurflinie, TKS immerhin auch 20-mal. Elf von diesen führte heute wieder Andrii Kozhemiakin aus, der gleichzeitig der aktivste Offensivspieler der 49ers war (30 Pkt). Nachdem Leonik Wadehn in Köln nach über zwei Monaten Verletzungspause sein Comeback feierte, konnte er heute bei seinem seit langer Zeit ersten Einsatz vor heimischem Publikum sechs Punkte und zwei Steals auflegen.
Eine weitere Chance, die Playoffteilanhme zu sichern, bietet sich den nun achtplatzierten TKS 49ers am kommenden Samstag gegen das fünftplatzierte Farmteam von Rasta Vechta.
Für TKS spielten: Kozhemiakin (30 Punkte), Jorch (13), Stölzel (7), von Saldern (6), Wadehn (6), Hildebrandt (5), Wagner (3), N’Sondé (3), Müller (2), Defty, Hampl