Das Rückspiel des Brandenburger Matchups der TKS 49ers gegen den SSV LOK Bernau hatte vieles zu bieten, was man sich von einem Derby erhofft. Emotionen, Dunks, Alley-Oops, Buzzer Beater und Dreier ins Gesicht des Verteidigers konnten auf beiden Seiten bestaunt werden. Wie gut die Stimmung in einer Halle mit vollen Rängen gewesen wäre, lässt sich nur erahnen.
Das erste Viertel verlief noch sehr ausgeglichen: Endstand 22:21 zu Gunsten der Gastgeber. Schon hier zeichnete sich aber ab, dass die 49ers gegen groß aufgestellte, sehr körperlich aufspielende Bernauer enorme Probleme unter den Körben haben werden. Am Ende ließ man 21 Offensiv- und 27 Defensivrebounds zu, man selbst holte 25 Abpraller weniger. Diese Unterlegenheit war auch ein Hauptgrund für den Einbruch im zweiten Viertel, sodass das Team von Vladimir Pastushenko mit 11 Punkten Rückstand in die Halbzeitpause ging. Wie schon am vergangenen Wochenende war der Korb von außerhalb der Dreierlinie wie zugenagelt für die 49ers, das Resultat war eine Quote von nur 23%. Erst im letzten Abschnitt fand man offensiv Mittel, die zu Punkten führten. Zudem bewiesen die 49ers defensiv flinke Hände, zwangen die Gastgeber zu insgesamt 22 Turnovern. 58 Sekunden vor Schluss gingen die Gäste dann das erste Mal seit dem ersten Viertel in Führung. Den entscheidenden Unterschied, um den 81:83 Sieg nach Hause zu fahren, machte die Sicherheit von der Freiwurflinie: 21/22 bei TKS, 13/21 bei Bernau. Neben den üblichen Verdächtigen Toppin, Babkauskas und Fülle steuerte Yannick Hildebrandt starke 19 Zähler bei. Auf Seiten der Hausherren überzeugte vor allem Lorenz Brenneke (17 Pkt, 12 Reb). 49ers-Headcoach Pastushenko lobte sein Team nach der Partie in höchsten Tönen: „Ich gratuliere und danke meinen Spielern, denn das war ein enorm wichtiger Sieg. Sie haben nie aufgegeben - auch wenn mal etwas nicht klappte - und wurden dementsprechend belohnt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft!“
Durch diesen ersten Auswärtserfolg seit dem 15.11. beim ETV Hamburg rücken die 49ers vorerst wieder auf den achten Platz vor. Gegen Hamburg steht am Sonntag auch das nächste Heimspiel an, am darauffolgenden Mittwoch folgt ein weiteres Nachholspiel gegen Köln.
Für TKS spielten: Toppin (23), Hildebrandt (19), Babkauskas (12), Fülle (10), Stölzel (9), Wadehn (6), Hampl (4), Müller, Schüler