Nachdem man bereits am Dienstag gegen die Berlin Braves das erste Derby dieser laufenden Saison verlor, wollte die Mannschaft von Vladimir Pastushenko das zweite gegen den Dauerrivalen aus Bernau unbedingt für sich entscheiden. Zu Beginn des Spiels sah es auch danach aus, als hätten sich die 49ers genau das vorgenommen. Nach zehn Minuten stand es 23:19 zu Gunsten der Gastgeber. Mitte des zweiten Viertels konnte diese Führung sogar auf 31:21 ausgebaut werden. Doch dann kam der Zusammenbruch. In den sieben verbleibenden Minuten vor der Halbzeit konnte man lediglich fünf Punkte erzielen, sodass dieser Abstand schnell verschwand und man zur Halbzeit nur noch mit 36:35 führte. In der zweiten Halbzeit lief es auf Seiten der 49ers leider so weiter. Im dritten Viertel erzielte man nur 12 Punkte und im vierten Viertel nur 14. Vor allem die Feldwurfquote (32%) und die dazugehörige Dreierquote (14%) trugen zur durchwachsenen Offensivleistung der Hausherren bei. Statistiken, die im letzten Heimspiel gegen Köln zum Sieg führten, sollten dieses Mal der Grund für die zweite Niederlage in fünf Tagen sein. An der Defensivleistung lag es nicht. Auch die Bernauer trafen bloß 25% ihrer Dreipunkteversuche. Durch ihre Größenvorteile konnten sie jedoch hochprozentiger aus dem Zweipunktebereich abschließen als die 49ers. Der effektivste 49er war Yannick Hildebrandt, der als einziger Spieler zweistellig punkten konnte. Bei Bernau überzeugte ein weiteres Mal Linus Ruf mit 22 Punkten. Pastushenko hatte nach dem Spiel folgendes zu sagen: „Wir waren heute in der Offensive nicht konzentriert genug. Es ist noch früh in der Saison, aber daran müssen wir schnellstmöglich arbeiten.“
Weiter geht es am 15. Oktober mit der ersten weiten Reise der Saison zu den Kangaroos nach Iserlohn, die mit gleicher Bilanz (1-2) zwei Tabellenplätze vor den 49ers stehen.
Für TKS spielten: Hildebrandt (14 Punkte), Jorch (9), Bondarenko (8), Mikhieiev (7), Hampl (6), von Saldern (6), Kamenov (5), Müller (4), Wagner (3), N’Sondé, Stegmann, Conzane