Den besseren Start in die Premiere des Berlin-Brandenburger Derbys hatten die gastierenden TKS 49ers. Nach vier gespielten Minuten stand es 8:0 zugunsten der 49ers und der Headcoach der Braves, Achmadschah Zazai, war gezwungen, seine erste Timeout zu nutzen. Diese schien zu fruchten, denn die Gastgeber arbeiteten sich Schritt für Schritt näher an TKS heran. Knapp drei Minuten vor der Halbzeit gingen die Braves erstmals in Führung. Über die gesamte Spieldauer boten beide Teams ihren Fans, welche für eine mehr als derby-gerechte Stimmung sorgten, einen hochintensiven Schlagabtausch. Der unermüdliche Kampf beider Mannschaften spiegelt sich unter anderem in der Foulstatistik wider: 62 Fouls wurden gepfiffen und 72 Freiwürfe geworfen. Von der Freiwurf- (63%) sowie Dreierlinie (26%) erwischten die 49ers, anders als am vergangenen Sonntag, heute keinen guten Tag. Nach einem langen Hin und Her und Auf und Ab kam es am Ende, wie es kommen musste: Verlängerung! Hier sahen die Berliner bei verbleibenden 1:30 Minuten und einem Stand von 82:74 wie der sichere Sieger aus, ehe Robin Jorch und Yannick Hildebrandt mit drei unbeantworteten Körben für den erneuten Ausgleich sorgten. Doch ein erfolgreicher Freiwurf von Andreas Seiferth und ein vergebener letzter Wurfversuch der 49ers entschieden das Spiel dann doch zugunsten der Braves. Topscorer der TKS 49ers waren heute Robin Jorch und Jordan Müller. Letzterer resümierte sichtlich erschöpft das Spiel: „Das war heute eine sehr ärgerliche Niederlage. Wille und Einsatz haben gestimmt, die Atmosphäre in der Halle war genial, doch letztendlich hat uns etwas die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss gefehlt. Jetzt heißt es abhaken und voller Fokus auf Bernau!“
Schon am Samstag steht das nächste Derby an, diesmal in der BBIS gegen Lok Bernau.
Für TKS spielten: Müller (16), Jorch (16), Mikhieiev (14), Hildebrandt (9), Stegmann (8), Hampl (7), Bondarenko (5), Wagner (4), Kamenov (2), N’Sondé (1), von Saldern
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