12 Sekunden vor Schluss war sich wohl der Großteil der Zuschauer dieses fulminanten Spiels sicher, dass die 49ers hier den Sieg einfahren würden, als Kapitän Sebastian Fülle die Freiwürfe zum 77:73 verwandelte. Doch bei noch 4 verbleibenden Sekunden stand es plötzlich 79:79 und die Wahrscheinlichkeit, dass die Begegnung TKS gegen Iserlohn wie schon Anfang Januar in die Verlängerung gehen könnte, stieg. Doch dann war es erneut Fülle, der sein Herz in die Hand nahm und das Spiel an der Freiwurflinie entschied, nachdem er beim energischen Zug zum Korb nur per Foul zu stoppen war. Zusammen mit Karolis Babkauskas avancierte er damit auch zum 49ers-Topscorer, nur Iserlohns Alexander Möller konnte mehr Punkte erzielen. Dass man in dieser Partie überhaupt nochmal eine Chance auf einen Sieg haben würde, war lange Zeit eher Wunschdenken. Nach dem ersten Viertel hatten die 49ers schon mit 13:23 das Nachsehen, im zweiten Viertel lag das Team von Vladimir Pastushenko zwischenzeitlich sogar mit 17 Punkten zurück, bevor sie im dritten Viertel das Comeback starteten. Innerhalb von sechs Minuten konnte man sich hier bis auf einen Punkt herankämpfen. Erst 1:40 Minute vor Spielende gingen die Hausherren das erste Mal seit dem Spielstand von 2:0 im ersten Abschnitt in Führung. Unmittelbar nach dem Spiel äußerte sich der TKS-Headcoach wie folgt: „Die Jungs haben sich heute klasse zurückgekämpft, sich zum Schluss jedoch selbst noch einmal in eine unnötig brenzlige Situation gebracht. Der Siegeswille war dann aber so groß, dass es doch noch gereicht hat. Respekt dafür an meine Spieler, sie haben heute wirklich alles gegeben.“
Komplett abgebaut musste die Halle heute nicht werden, denn am Sonntag geht es in Kleinmachnow bereits gegen die RheinStars Köln weiter: Tip-Off 16 Uhr.
Für TKS spielten: Fülle (21), Babkauskas (21), Toppin (18), Wadehn (9), Stölzel (4), Hampl (4), Hildebrandt (2), Müller (2), Wagner, Schüler, Briesemeister